The Splatter and Gore Department - Qagh

The Splatter and Gore Department – Qagh (Review und Kritik)

The Splatter and Gore Department - Qagh
The Splatter and Gore Department - Qagh

The Splatter and Gore Department – Quagh (Review und Kritik)

Nachdem ich vor kurzem erneut in den Genuss einer der amüsanten Bühnenshows der emsländer „The Splatter and Gore Department“ kommen durfte war es einfach einmal an der Zeit die Masse auf das absolut großartige Demo der fünf Fans blutiger Späße aufmerksam zu machen. „Qagh“ ist nun schon einige Zeit auf der Myspace Seite der Band und bei Konzerten erhältlich und geht trotz seiner kurzen Spielzeit weg wie die sprichwörtlichen „warmen Semmeln.“ Ein Umstand der Angesichts der großartigen Auftritte dieser noch recht jungen Band nicht besonders verwunderlich ist.

Fliegen auf Konzerten der Gruppe Kunstoffleichenteile und Grillwürstchen durch die Gegend wird bei Studioaufnahmen offensichtlich nicht weniger humorvoll vorgegangen. Das erste, dass beim Kauf in´s Auge des Betrachters fällt, dürfte die, für ein Demo ungewohnt liebevoll, gestaltete Aufmachung sein. Das Cover und die Scheibe selbst erinnern stark an Plakate für alte Horror- bzw. Splatterfilme und zeigen schon vor dem Einlegen in den CD-Player woher hier der Wind weht. Die Angabe von Grindcore Einflüssen ist hierbei etwas Irre führend, denn schon „Eat Meat“ geizt nicht an Melodien und wunderbaren Gitarrenriffs. Sänger Chicken brüllt sich zwar die Seele aus dem Leib, dennoch ist keinem der drei Stücke eine gewisse Eingängigkeit ab zu streiten. Death Metal wie er klingen sollte und der Nacken und Kopf nicht zur Ruhe kommen lässt wird einem hier geboten. Das Lied ist wohl außerdem sehr representativ für das Image der Emsländer. Wer auf der Bühne Würstchen grillt und Witze über Vegetarier und Veganer reißt könnte sich wohl keinen

The Splatter and Gore Department
The Splatter and Gore Department

passenderen Text einfallen lassen.

„I´m your God“ führt das Erfolgsrezept gekonnt fort. Gewohnt schnell und ohne dabei an Melodie zu verlieren wird einem hier ein recht apokalyptischer Sound geboten, der sich trotz seiner anfänglichen Härte nicht zu schade ist auch zwischenzeitlich ungewohnt ruhige Töne an zu stimmen. Aber verschnaufen? Nicht beim Splatter and Gore Department – die Möglichkeit sich erneut das Hirn blutig zu bangen ist schon nach kurzer Zeit wieder gegeben.

Der Titel des letzten Stückes dürfte jedem echten South Park Liebhaber geläufig sein – das „Hell´s Past Hospital“ kommt schließlich in der ein oder anderen Folge vor wenn Kenny (mal wieder) sein Leben zu lassen hat. Musikalisch ist auch dieses Stücke eine kleine Meisterleistung voller Melodie und hohem Mitbang Faktor. Fronter Chicken wechselt zwischen schnellem gekeife und tiefen Growls und führt die kurze EP zu einem würdigen Abschluss. Wobei… wirklich das Ende ist noch nicht erreicht. Aber zu viel will ich hier nicht verraten, man sollte sich zumindest die Zeit lassen, nach dem Ende des Songs die CD noch etwas im Player zu lassen und die Jungs in ihrem vollem Element zu erleben.

Tobias "Zigeunerjunge" GeersFazit: Geil. Die CD bringt es insgesamt nur auf eine knappe viertel Stunde Spielzeit und lief dementsprechend an die zehn mal hintereinander in meiner Anlage. Selbst wenn Death Metal für gewöhnlich nur bedingt meine Welt ist, macht diese Scheibe süchtig. Und noch viel süchtiger machen die Live Auftritte der fünf Metzgermeister. Natürlich ist es hier etwas schwer zu bewerten, da es sich letztendlich nur um drei Tracks handelt, aber die sind solche Ohrwürmer und gleichzeit so großartig produziert, dass eine hohe Punktzahl mehr als verdient ist. Da auf der Myspace Seite schon neue Promo Fotos der Band aufgetaucht sind, lässt sich nur hoffen, dass es bald etwas neues von den Jungs gibt. Hören wird man auf jeden Fall noch viel von ihnen.


Tracklist von „Qagh“

  1. Eat Meat
  2. I´m Your God
  3. Hell´s Past Hospital

9/10
9/10

Anspieltips:
Die komplette Scheibe ist hörenswert.

Erscheinungstermin:
Bereits erschienen

www.myspace.com/tsagd

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