Crown The Lost – Blind Faith Loyality (Review und Kritik)

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Blind Faith Loyality

Welche Wege Metal gehen kann, zeigt Crown The Lost“, im kurzen und ganzen eine solide Thrash Metal Band aus Pittsburgh, Pennsylvania, die neben Blast Beats und Hardcore Gesang vor allem einen Sänger hat, der unweigerlich an Iron Maiden erinnert. Gut, an der höheren Stimme hat er keine Schuld, aber auch der dramatische Stil der Melodien streift einige Stücke der eisernen Jungfrau. Als erschwerender Beweis kommt hinzu, dass er sich in seiner Bio von Maiden inspirieren lässt. Wie das über Thrash Metal klingt, haben wir uns zu Gemüte geführt.

Wieviele Bands haben sich an Maiden orientiert oder  Maiden sogar gecovert? Aber „Crown The Lost“ macht das meiner Meinung nach echt gut. Um Missverständnissen vorzubeugen, sie covern Maiden natürlich nicht. Natürlich scheiden sich auch hier die Geister. Maiden und Thrash? Hä? Und als nächstes Slayer mit Nightwish… Mir gefällt es wirklich gut, auch wenn ich mich dazu bekenne, Maiden nicht sonderlich gern zu hören. Liegt vielleicht an meinem unreifen Alter.

Die Truppe
Die Truppe



Aber nun kein Wort mehr über Maiden, schließlich geht es hier um Blind Faith Loyality“ von „Crown The Lost“. Die seit 2006 bestehende Band zeichnete sich schon bei ihrem Debutalbum durch zum Teil einprägsame Melodien, soliden, aber nicht bahnbrechenden Thrash abgerundet mit etwas Hardcore aus. Im großen und ganzen haben sie das auch beibehalten, was sie mit „Impose your will“ unumgänglich auf den Beweistisch schmettern. Immer noch sehr dramatisch aufgebaut, haben sich die Blast-Beats erhöht und das Schlagzeug ist etwas dumpfer gehalten, was die Aufmerksamkeit auf die Lead-Gitarre und den Sänger lenkt. Allerdings benötigt man doch ein bisschen Zeit, sich an den Sound zu gewöhnen, aber dann wird es schnell hoffähig für jede Stereoanlage. Leider ist das Album etwas langatmig und die Melodien sind gut versteckt, nach einer Weile aber einigermaßen eingängig. Alles in allem also stimmig.


Messi
Messi

Fazit:

Auch wenn viel negatives im Internet kursiert, bin ich doch der Meinung, dass die Band etwas interessantes macht. Das Prädikat Thrash würde ich ihnen nicht verleihen, da sie einfach zu universal sind. Subjektive Wünsche an die Band wären aber auf jeden Fall, den Hardcore komplett zu streichen, der wirkt wie der Sprung in die Permafrosttonne nach einer Vulkansauna. Ansonsten fehlen hauptsächlich Melodien, die etwas catchier sind und von Anfang an mitreißen, schließlich zählt der erste Eindruck. Anhören sollte man sich jedes Lied mehrmals, zum Reinhören empfehle ich – wenn auch ungern – „Impose your will“.




7/10
7/10

Releasedatum ist in diesem März unter dem Label „Cruz del Sur Records“

Besetzung:

Chris Renaldi – Vocals
Joe Bonaddio – Lead Guitar
David E. Gehlke – Rhythm Guitar
Shaun Gunter – Bass
Kevin Antonacci – Drums


Tracklist:

  1. Defame the Hypocrites 4:07
  2. Drawing the Parallel 6:13
  3. Bound to Wrath  5:42
  4. Symbiotic 7:10
  5. Finality 5:18
  6. Dreaming in Reverse 4:41
  7. Privation 5:11
  8. Impose your will 4:07
  9. Hollow Refugee 6:26
  10. Blind Faith Loyality 5:45

Gesamte Spielzeit: 54:40


Bandhomepage

MySpace Seite der Band




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