Doro „Fear no evil“ – Deutscher Tourauftakt mit Krypteria in Hamburg

Doro Pesch und Band
Doro und Band

Wir schreiben Freitag den 11. Dezember 2009 in Hamburg.

Es herrscht typisches Hamburger Schmuddelwetter und die Vorfreude auf das erste DORO-Konzert anlässlich ihrer Fear no evil Tour 2009 seit langer Zeit steigt.

Endlich tourt DORO gemeinsam mit Krypteria wieder einmal durch Deutschland und den Auftakt bietet sie uns in Hamburg.

Angesetzt war der Termin für 20.00 Uhr in der Große Freiheit 36. Allerdings hatte es kurzfristig ein Änderung gegeben und das ganze Konzert wurde vorverlegt. Einlass war bereits um 18.00 Uhr, da nach der Show für 23.00 Uhr eine 80er-Party angesetzt war und die Künstler die Location bereits um 22.30 Uhr vollständig geräumt haben mußten. Anzumerken sei hier noch, dass dies in Hamburg bereits wiederholt geschehen ist und besonders in letzter Zeit überhand nimmt.

Diese sehr kurzfristige Änderung hat viele Gäste nicht rechtzeitig erreicht und so war es nicht verwunderlich, dass zum vorverlegten Einlass noch nicht so viel los war.

Elbin und ich waren zu 18.00 Uhr zum Interview mit Krypteria im Backstage-Bereich eingeladen und wurden auch entsprechend von der Vorverlegung des Einlasstermins überrascht.

Hinter den Kulissen herrschte geschäftiges Treiben und die Bands waren gezwungen ihre Auftritte teilweise um ein oder zwei Songs zu kürzen. Das war zwar ärgerlich, aber es war fantastisch durch organisiert, so dass kein Missmut aufkam.

Während des Interviews mit Ji-In und Chris von Krypteria, spielte oben bereits die erste Band: Meridine Atomiche, die uns total unbekannt war bzw. immer noch ist, da wir ihren Auftritt nicht verfolgen konnten. Das war für uns jedoch angesichts des fantastischen Interviews mit Kryperia zu verschmerzen.

Krypteria

Während der Umbaupause vor dem Auftritt von Kryperia kamen dann auch diejenigen, die nichts vom vorverlegten Einlass mit bekommen hatten und die Große Freiheit füllte sich endlich.

Die Atmosphäre war erwartungsvoll gespannt als Krypteria die Bühne betraten. Ji-In Cho, die Frontfrau von Krypteria eröffnete den Auftritt in einem weißen Brautkleid. Die letzten technischen Einstellungen wurden vorgenommen und auch Ji-In war nun auch zu hören.

Während des ersten Songs verschwand das Brautkleid und darunter kamen schwarze Lederhose und Korsage zum Vorschein, die Ji-In wirklich sehr gut tragen kann. Der Platz direkt vor der Bühne füllte sich. Nicht zuletzt wegen der perfekt abgestimmten Tontechnik, durch die der Auftritt zu einem vollen Erfolg für Krypteria wurde. Was von CD noch seicht und vielleicht zu brav daher kam entpuppte sich live als Feuerwerk. Da der Auftritt durch die Änderung auf 40 Minuten gekürzt war wurden leider nur die absoluten Highlights wie Ignition , My Fatal Kiss, Shoot me, For you I’ll bring the devil down usw. gespielt. Alle vier Bandmitglieder verstehen ihr Handwerk und sind ein eingespieltes Team. Kuschi am Schlagzeug entwickelte sich zu einem wahren Schauspieler.

Krypteria verließen die Bühne und vor einer fast ausverkauften Großen Freiheit begann die Umbaupause für den Hauptact des Abends. Wer jetzt noch nicht wusste, wer gleich die Bühne betritt, der wurde bereits bei den Soundeinstellungen fürs Schlagzeug darauf aufmerksam gemacht. Die ersten deutlichen DORO-Schlachtrufe erfüllten den Saal. Wir durften kurz in die Garderobe zu DORO und können euch verraten, dass nicht nur im Publikum eine positive und etwas nervöse Erwartungshaltung herrschte.

Doro

Dann gegen 20.30 Uhr war es endlich so weit. DORO, die Metal-Queen, betrat im Gefolge ihrer Band die Bühne. Was dann folgte waren Feuerwerke aus 26 Jahren DORO-Geschichte. Neben Songs aus ihrem aktuellen Album Fear no Evil (The Night of the Warlock, Celebrate) gab es auch fast alle Klassiker wie Breaking the Law und All we are. Es dauerte gefühlte 2 Sekunden bis DORO ihr Publikum in gewohnter und souveräner Art und Weise im Griff hatte. Die Stimmung brodelte als sie zu We are the Metalheads auch die zahlreich in Hamburg vertretenen Wacken-Anhänger begrüßte. Bei dem Song Für immer wurden alte Freundschaften neu besiegelt. Die Gr. Freiheit mutierte zu einem Fischer-Chor aus schätzungsweise 1500 Menschen. Während des insgesamt zweistündigen Auftrittes inkl. Einer Zugabe war DORO mehrmals anzumerken, dass sie wohl mit diesem Empfang und dieser Resonanz zu Beginn ihrer Deutschlandtour nicht wirklich gerechnet hat. Ohne den eng gesteckten und respektlosen Zeitplan der Location, hätte DORO sich nicht lange bitten lassen noch weitere Zugaben zu spielen. An dieser Stelle auch ein fettes Dankeschön an ihre Band (Bas Maas, Luca Princiotta, Nick Douglas, Johnny Dee), die eine Spielfreude an den Tag legten, so dass man im Endeffekt nur ein Wort benutzen kann: GEIL!

Aus Fan-Kreisen haben wir erfahren, dass DORO es sich nicht hat nehmen lassen, gute 1,5 Stunden nach dem Konzert draußen am Tourbus für die in der Kälte ausharrenden Fans persönlich da zu sein und Autogramme zu geben.

Das nächste Highlight für alle DORO-Fans ist das 2.500ste Konzert am 13.03.2010 im Burg-Wächter Castello in Düsseldorf.

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